CIfA German Group

Akkreditierung

 

  • Was versteht man unter einer Akkreditierung?

    Als Akkreditierung wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem eine allgemein anerkannte Instanz einer Person besondere Eigenschaften bescheinigt: In der Archäologie Tätige mit CIfA-Akkreditierung zeichnen sich durch ihre nachweisbare Kompetenz aus: Ihre Arbeit und Fähigkeiten wurden objektiv durch Fachleute (akkreditierte CIfA-Mitglieder verschiedener Arbeitsbereiche und Ausbildungsgrade) geprüft, wobei neben den rein fachlichen Fähigkeiten auch fach-ethische Werte und Prinzipien wichtig sind. Die Kriterien, die dabei eine:n professionelle:n Archäologen:in auszeichnen, sind zum einen Objektivität im Hinblick auf die eigene Arbeit – d.h. was man tut, ist nach objektiven Kritieren nachvollziehbar und kann durch Fachpersonen (ggf.) gegen bekannte Regeln geprüft werden. Kurz: man steht für die eigenen Handlungen "gerade". Der Fokus des eigenen Handelns liegt dabei darauf, einen Mehrwert für Gesellschaft und Archäologie zu generieren, und man wird nicht durch politische oder finanzielle Erwägungen kompromittiert. Akkredierte und damit als professionell ausgezeichnete Archäolog:innen engagieren sich zudem nachweislich für ihre eigene kontinuierliche berufliche Entwicklung und Weiterbildung.

    Die gesamteuropäische Bedeutung der Akkreditierung und den Nutzen eines Berufsverbandes - z.B. die weitaus höhere soziale Akzeptanz und Glaubwürdigkeit des Berufs Archäologie - unterstreicht ein Aufsatz von Gerry Wait und Paul Belford (Arch. Inf. 41, 2018).

  • Was sind die Vorteile einer CIfA-Akkreditierung für die Archäologie?

    Durch akkreditierte Personen oder Institutionen durchgeführte Arbeiten folgen einem übergeordneten, allgemein gültigen ethischen Rahmenwerk und den von der Gemeinschaft professioneller Archäologen selbst entwickelten und allgemein respektierten fachlichen Standards. Hierdurch kann sowohl politischer Einflussnahme als auch der möglichen Einmischung des Auftragsgebers widerstanden werden. Eine glaubwürdige Art der Professionalisierung erhöht die Wertschätzung durch andere Gewerke. Die CIfA-Zertifizierung gilt überall auf der Welt und ist somit auch Staaten- und Bundesländer-übergreifend wirksam. An akkreditierte archäologische Organisationen werden zudem klare Anforderungen zum Thema Renten, Urlaub und dem Zugang zur Weiterbildung gestellt. Dadurch schafft CIfA europaweit faire Wettbewerbsbedingungen z.B. zwischen Fachfirmen.

  • Was sind die Vorteile einer CIfA-Akkreditierung für mich persönlich?

    Als Mitglied hat man einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen, die nicht bei CIfA akkreditiert sind, da die eigene Leistung anhand objektiver Kriterien bestätigt wurde und so klar nachvollziehbar ist, welche Fähigkeiten man im Beruf Archäologie besitzt. So ist die Möglichkeit gegeben, in unterschiedlichen Systemen und an unterschiedlichen Orten arbeiten zu können, ohne sich stets komplett neu beweisen zu müssen. Das bietet zusätzlich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Möglichkeit - z.B. bei Stellenausschreibungen oder Gehältern - anhand dieser Akkreditierungsgrade und der darin geforderten Fähigkeiten für die gewünschte Bezahlung oder Position zu argumentieren. Auch sind die einzelnen Akkreditierungsgrade mit klaren Gehaltsempfehlungen verknüpft. Das trägt zu einheitlichen und transparenten Gehaltsstrukturen bei. Die Mitgliedschaft in einem Berufsverband erhöht zudem den Respekt anderer Berufe und Fachleute gegenüber den in der Archäologie Tätigen.

    CIfA schert nicht alle über einen Kamm! Man kann sich innerhalb des Fachs Archäologie nach unterschiedlichen Profilen akkreditieren. CIfA ist offen für Spezialisten und Quereinsteiger in und rund um die Archäologie, wie z.B. die physische Anthropologie, für die es eigene Kriterien und Regeln gibt.

  • Was sind die Vorteile der CIfA-Akkreditierung für andere, z.B. Investoren?

    Unter Kollegen weiß man oft, was ein:e bestimmte:r Archäologe:in kann, wie eine Firma arbeitet. Aber Fachfremde wie z.B. Investor:innen haben dieses Wissen nicht, und egalitäre alphabetische Listen von Firmen, die in einer Region arbeiten, bieten auch keine Hilfe. Soll man sich bei seinen Entscheidungen aufs Hörensagen verlassen? Hier bietet die CIfA-Akkreditierung Auftraggebern und Investoren einen erkennbaren Mehrwert, denn sie signalisiert, dass die Gemeinschaft der Fachkollegen jemanden oder - im Falle des Gütezeichens für Archäologie (GZA) - eine Firma als "professionell" anerkannt hat. Ist ein Investor unsicher, ob eine Arbeit ordentlich und vertragsgemäß erbracht wurde, kann er beim CIfA nachfragen und ggf. auch die Untersuchung eines eventuell dubiosen Falls anstoßen. Das schafft Klarheit und Sicherheit.

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